Spat beim Pferd – Was kann man tun?

Spat beim Pferd
Bei Spat kann man dem Pferd das Leben durchaus erleichtern (Fotolia / movnis)

Spat beim Pferd tritt leider häufig auf. Betroffen sind vor allem Reitpferde. Damit wird eine Vielzahl schmerzhafter und entzündlicher Krankheiten, die das Sprunggelenk betreffen, bezeichnet.

Fast immer handelt es sich um Verschleißerscheinungen, die konkrete, in den meisten Fällen sehr lange zurückliegende Ursachen wie falsche Fütterung, Übergewicht oder Bewegungsmangel haben.

Spat ist in der Regel chronisch und tritt mal mehr oder weniger heftig auf.

Trotz Spat dem Pferd das Leben angenehm machen

Vorab: Wirklich heilbar ist Spat (das sagt Wikipedia zum Spat) nicht, aber die Auswirkungen können sehr gemildert werden.

Ein geschwollenes und warmes Sprunggelenk sollte immer vom Tierarzt begutachtet werden. Ist die Diagnose sicher, gibt es verschiedene Möglichkeiten, dem Pferd das Leben mit der Krankheit so angenehm wie möglich zu machen.

Der Schmied kann in Absprache mit dem Tierarzt die empfindlichen Stellen entlasten und so das Laufen erleichtern oder ganz schmerzfrei machen. Wichtig bei einem Pferd mit Spat ist, dass es in Bewegung bleibt.

Reine Boxenhaltung ist bei Spat beim Pferd tabu

Tabu sollte in diesem Fall reine Boxenhaltung sein. Durch das lange Stehen ohne ausreichende Bewegung verschlimmern sich die Symptome schnell. Mit Haltung in einem Aktivstall, Robusthaltung oder in einer großen Paddockbox und viel Koppelgang sowie eventuell zusätzlichen Medikamenten braucht es nicht in Rente geschickt zu werden.

Viele Spatpferde profitieren von regelmäßigem und moderatem Reiten. Dabei sind 30 Minuten Aufwärmen ohne Biegungen Pflicht. Schnelle Stopps und Richtungswechsel müssen vermieden werden und man sollte auf ebenen und federnden Boden achten. Als Sportpferd sollten sie aber nicht mehr eingesetzt werden.

Hilfreiche Informationen zu Spat beim Pferd findet man im Internet auch unter spat-pferd.de.

Pferd mit Spaß steht schwer auf

Ein Pferd mit Spat steht nur schwer auf, deshalb sollte die Liegefläche immer einen rutschfesten Untergrund wie eine Boxenmatte mit dicker Einstreuschicht darauf haben, damit das Pferd warm und entspannt liegen kann. Kälte und Feuchtigkeit verschlimmern die Symptome meist. Eindecken im Winter hilft der durch Schonhaltung oft verspannten Rückenmuskulatur.

Auch Zusatzfuttermittel können dem Pferd Erleichterung schaffen. Allerdings sollten sie wohlüberlegt und dosiert gegeben werden. Bei einem akuten Schub kann Ingwer als Entzündungs- und Schmerzhemmer gegeben werden. Man beginnt mit 3 Gramm und steigert bis auf 20 bis 60 Gramm pro Tag. In allen Krankheitsphasen kommt Teufelskralle, die ebenfalls entzündungshemmend sowie Knorpel schützend wirkt, in Betracht. Im Fachhandel findet man verschiedene Zubereitungsarten. Hier sollte man sich unbedingt beraten lassen.

So kann ein Pferd auch mit Spat noch lange zufrieden unser Partner sein.

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