Clowni hab ich im April 2011 kennen gelernt. Ich habe mal wieder ein bisschen im Internet mir Pferdeseiten angeschaut und so bin ich auf ihn gestoßen. Ich zeigte ihn sofort meinen Eltern und mein Papa meinte gleich das er den Züchter kennen würde. Also rief er dort an und schon eine Woche später besuchten wir ihn.Er war da gerade mal 5 Wochen alt. Ich muss sagen, im Internet verliebte ich mich sofort in den kleinen Mann, allerdings nur in ein Bild von 3 . Als ich ihn dann besuchen war, war ich nicht wirklich erstaunt von ihm, aber auch nicht enttäuscht. Mir war klar, das ich ihn nicht kaufen werde, weil er eine super abstammung hat und ich das Geld auch niemals auftreiben könnte. Aber der Züchter hatte mir angeboten das ich ihn hin und wieder mal besuchen darf. Im Juni war dann Fohlenschau, wo er den 2ten Platz belegte und somit auch PHCG Futurity startberechtigt ist. Ich besuchte ihn immer öfter. Als dann im August ein Anruf kam, das er Interessenten hatte, die ihn gerne kaufen wollten, brach meine kleine Welt schon zusammen, weil ich doch nach der kurzen Zeit richtig an dem kleinen hing! Also setzten meine Eltern und ich uns nochmal zusammen und besprachen ob wir nicht doch eine Lösung finden würden. Ich machte meine Spardose kaputt, leider war da nichtmal die hälfte des kaufpreises drinne. Ich hatte aber von meinem Opa noch einiges an Geld und mein Papa lieh mich noch was. Also kaufte ich ihn am 16. August 2011. Ich war so überglücklich. Doch damit fing erst alles an. War ich der Herausforderung gewachsen einem Fohlen alles beizubringen? Mit dem Hufe heben fingen dann auch schon die ersten Probleme an, er trat immer wieder aus und auch beim putzen. Wenn man mit ihm spazieren gehn wollte, stieg er und riss sich oft von der Hand los. Im Mai 2012 kam er dann zu uns, denn er sollte wenigstens 1 Jahr lang in der Fohlenherde aufwachsen. Er hat sich gleich super mit Flora verstanden, sie war so ein bisschen ein ´´Mama ersatz´´ für ihn. Mit Robinson gabs am Anfang ein paar kleine Rangordnungskämpfe, aber ansonsten lief zwischen den 3en alles super. Damit war unser ´´ Hufe geben´´ Problem aber immer noch nicht gelöst. Also übte ich jeden Tag mit ihm, nun wo er bei uns stand. Und es wurde auch jedesmal besser. Im Juli bekam Clowni dann ein Hufgeschwür. Hatte ihn ziemlich schlimm erwischt gehabt, und er fing wieder an auszutreten. Da er nicht bei uns stehen bleiben konnte, sondern was trockenes brauchte, stellen wir ihn zu Bekannten für 4 Wochen. Dann kam er endlich wieder, man konnte richtig sehen wie die 3 sich freuten wieder zusammen zu sein. Leider sollte das Glück nicht lange auf unsere Seite sein, im Dezember bekam erneut ein Hufgeschwür, und er fing wieder an auszutreten. Er kam wieder zu den Bekannten dort stand er mit 2 Pony´s. Am 31.03.13 kam er dann endlich wieder zu uns. Clowni war mittlerweile 2 Jahre alt und kam so langsam in die Pubertät was man ihm deutlich an merkte. Immer wieder hatten wir Diskusisonen mit einander, meistens gewann er weil ich einfach nicht mehr konnte. Es war auch langsam Zeit sich nach einem Stall um zu sehen, in den ich Clowni geben werde zur Ausbildung. Ich muss sagen, was ich dort gesehn habe, hat mit gar nicht gefallen, viel zu viel gewalt in fast jedem Stall, und oft mals waren die Pferde nicht älter als 2 Jahre. Da wurde mir klar, mein Baby kommt nirgendwo hin! Also beschloss ich den Kerl selbst auszubilden, ich fand den passenden Stall & der Beste Freund von meinem Papa ( war 30 Jahre lang Western Trainer ) half mir bei der Ausbildung. Ende 2013 bekam Clowni dann schon wieder ein Hufgeschwür, und jeder sagte zu uns, das wir ihn doch verkaufen sollen wegen seinen schlechten Hufen. Er kam dann mit dem Hufgeschwür in den neuen Stall , in dem er erst mal 2 Wochen Ruhe hatte und somit verging das Hufgeschwür wieder. Also konnte es Anfang 2014 endlich mit der Arbeit beginnen. Wir fingen mit Führübungen an mit Vertrauen und Respekt & alles in einem sehr langsamen Tempo das er sich nicht überfordert fühlte. Wir kamen wirklich gut voran und ende Februar saß ich das erste mal auf meinem Pferd das ich von Anfang an auf wachsen sehen habe! Oh man, was war ich stolz, und zwar auf uns beide! Er war einfach so lieb & hat sich von einem kleinen Monster in meinem Traumprinzen verwandelt! In diesen 4 Monaten in dem ich ihn eingeritten habe, haben wir soviel Vertrauen aufgebaut, mehr als in den 3 Jahren davor. Seit Mai steht er wieder bei mir im Offenstall & wir unternehmen regelmäßige Ausritte aber arbeiten natürlich auch ständig an uns. Was ich mit dem Kerl schon alles durch gemacht habe, aber es hat sich sowas von gelohnt!
von Fabienne Höbel