Du fragst dich: Was kann ich mit meinem Pferd machen? Sich diese Frage zu stellen, ist mit Sicherheit sinnvoll.
Oft verfällt man in eine Alltags- oder Trainingsroutine, die man abspult, und für Halter und Pferd wird die Sache dann irgendwann langweilig.
So ist es gut, auch mal über den Tellerrand zu schauen und sich einfach neue Ideen zu holen.
Im Sommer ist es relativ problemlos, die Beschäftigung mit dem Tier abwechslungsreich zu gestalten.
Man kann Ausritte machen und als Steigerung Wanderritte planen.
Tolle Idee für den Sommer: Wanderritte
Verlässt man gewohntes Terrain, sollte man sich anhand einer Wanderkarte den Weg heraussuchen und sich erkundigen, ob man in der Gegend überhaupt überall reiten darf. Anschließend sucht man den Weg ab nach Dingen wie: große zu überquerende Straßen, Unterführungen und Autobahnbrücken. Je nach Tier sollte man solche Risikostellen möglichst meiden.
Bei der Planung und Durchführung von Ausritten sollte man sich immer Gedanken über die Kondition und die Außentemperatur machen: Ist es heiß oder verlangt man dem Pferd viel ab, so muss man sich im Vorfeld überlegen: Wo kann mein Pferd trinken? Wo machen wir Rast?
Tipp, falls das Pferd trinken möchte, obwohl es noch stark atmet: Stroh oder Ästchen auf das Wasser legen, das verhindert zu schnelles Trinken. Selbstverständlich ist wohl auch, dass man erst nach einer Aufwärmphase beispielsweise Galoppstrecken einplant.
Auch den Heimweg bitte so einrichten, dass man nicht mit einem total verschwitzten, schnaufenden Pferd den Hof erreicht. Ein umsichtiger Geländereiter kommt mit Ruhewerten, was Puls und Atmung anbelangt, daheim an – und er versorgt als Allererstes seinen Kumpel.
Pferde baden gerne in Bächen und Seen
Was die meisten Pferde aber lieben, sind Bäche und Seen mit flachem Ufer. Ist es heiß, baden sie fast alle gerne. Auch das ist eine Idee, was du mit deinem Pferd machen kannst. Dabei aber unbedingt darauf achten, dass kein Wasser in die Ohren gelangt.
Steigert man die Ausritte und ist man als Team gut trainiert, kann man auch einen längeren Wanderritt und als Krönung einen Mehrtagesritt planen. Hierzu gibt es in ganz Europa Wanderreitstationen, wo man preiswert sowie pferdegerecht übernachten kann.
Das ganze Jahr über werden von Vereinen, Reitschulen aber auch von den Landesgestüten Seminare und Lehrgänge angeboten, zu denen man in der Regel sein eigenes Tier mitbringt. Um nun die Dressurarbeit zu verfeinern, die Springtechnik zu verbessern oder im Gelände sicherer zu werden, für alles gibt es das passende Angebot.
Klickertraining mit dem Pferd machen
Natürlich kann man auch auf dem heimischen Hof viele Dinge mit dem Pferd machen: Beispielsweise macht Tieren Klickertraining, bei dem man dem Pferd Kunststückchen wie Apportieren, Schnallen aufmachen, Hinlegen … es sind den Ideen keine Grenzen gesetzt, beibringt.
Die Ausrüstung dazu ist wenig: ein Klicker aus dem Zoofachgeschäft, ein Knotenhalfter zur leichteren Steuerung, eine Dose mit Leckerli und vielleicht ein Buch oder einen Lehrgang dazu – mehr braucht es nicht.
Was kann ich im Winter mit dem Pferd machen?
Schwieriger ist es im Winter, wenn keine Halle zur Verfügung steht. Dann bleiben Spaziergänge, auf denen man natürlich alles Mögliche wie Stehenbleiben, Gleichschrittgehen etc. üben kann.
Auch Training im Roundpen oder am langen Zügel sowie mit der Doppellonge ist immer sehr effektiv … und zirzensische Übungen kann man sogar im Winter in der Box oder auf dem Paddock machen. Pferde lieben Beschäftigung und lernen gerne – geben wir ihnen die Möglichkeit!
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