Bevor man eine Pferdeputzbox als Putzkasten für das Pferd füllt, sollte man sich ein paar Gedanken zur Putzbox selbst machen.
Natürlich kann man jede Kiste oder Tasche nehmen. Es macht aber Sinn, etwas mehr Geld auszugeben und entweder einen sehr stabilen Putzkasten aus Kunststoff oder sogar aus Metall anzuschaffen, der auch mal einen Tritt vom Pferd aushält.
Ein weiterer Vorteil einer stabilen Pferdeputzbox ist, dass man sie als Aufstiegshilfe und zum Daraufstellen beim Mähneeinflechten benutzen kann und nicht noch einen extra Hocker benötigt. Auch sollte man darauf achten, dass große Sprühflaschen stehend hineinpassen.
Okay, wenn die Frage der Beschaffenheit des Putzkasten geklärt ist, kann man sich nun dem Inhalt zuwenden.
Was für das Pferd in den Putzkasten muss
Striegel
Unbedingt braucht man einen Striegel. Dieser kann aus Metall oder Gummi oder Kunststoff sein. Die beiden aus hartem Kunststoff und Metall unterscheiden sich im Gebrauch nur unwesentlich – wesentlich aber in der Sicherheit und Haltbarkeit.
Ein Kunststoffstriegel kann splittern und im schlimmsten Fall Verletzungen verursachen. Ein Metallstriegel verbiegt sich höchstens. Der Gummistriegel löst nicht so gut Verkrustungen, bietet dafür aber mehr Massage und ist auch an empfindlicheren Stellen gut einsetzbar.
Für die Stellen, die besonders empfindlich sind, sollte sich noch ein Nadelstriegel – nein, der tut nicht weh, sondern besteht aus vielen, leicht biegsamen Kunststoffstiftchen – im Kasten sein. Auch damit kann man prima Dreckkrusten lösen.
Bürste
In die Pferdeputzbox gehört eine gute Bürste, eine Kardätsche, mit der man den gelösten Schmutz aus dem Fell bürsten kann. Eine weiche Bürste sollte man speziell für den Kopf haben. Manches Pferd mag es, wenn ihm sanft das Gesicht gebürstet wird.
Es ist wichtig, auf die Qualität der Bürsten zu achten. Naturborsten nehmen wesentlich leichter den Staub auf als Kunstborsten. Auch sollte die Kardätsche gut in der eigenen Hand liegen, damit nicht so schnell Ermüdungserscheinungen auftreten … das Putzen soll ja beiden Partnern Spaß machen: Pferd und Reiter.
Mähnenkamm, Mähnenbürste und Mähnenspray
Für die Mähne sollte sich in der Pferdeputzbox ein Mähnenkamm befinden. Eine zusätzliche Mähnenbürste ist hilfreich, wenn man eine schön fallende, lockere Mähne erzielen möchte. Mähnenspray unterstützt den Glanz, sollte aber nur angewendet werden, wenn man die Mähne nicht einflechten möchte.
Mit Spray funktioniert das nicht mehr, weil die Haare zu rutschig werden und sich aus den Zöpfen lösen. Auch ein mildes Shampoo für den Schweif, falls er richtig schmutzig ist, sollte man ebenso wie Glanzspray in dem Putzkasten für das Pferd haben.
Wurzelbürste
Eine Wurzelbüste im Putzkasten benötigt man für die Beine und für die Hufe, wenn man sie auswäscht. Ansonsten genügt ein Hufkratzer.
Was sonst noch in die Pferdeputzbox gehört
Huffett sowie ein Pinsel mit Schutzkappe sollte auch im Putzkasten keinesfalls fehlen. Eine Flasche Essig oder antibakterielle Zahnspülung für die Hufpflege ist in der Putzbox fürs Pferd ebenfalls sinnvoll.
Ein Schwamm für den Kopfbereich sowie einer für das andere Ende des Pferdes sollte sich auch im Putzkasten befinden. Ein Handtuch ergänzt den Inhalt der Pferdeputzbox. Für die Sommermonate ist ein Fliegenspray oder Gel im Putzkasten fürs Pferd sinnvoll.
Wir haben in unserer Putzbox noch Lederfett und einen Lappen in der Dose, um nach dem Reiten schnell über das Lederzeug gehen zu können. Das erspart das lästige Sattelzeugputzen, da Schmutz so keine Chance hat.
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